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Tiergesundheit

Auf dem Bild sind zwei Schweine, die vom Boden fressen. © Yuelan/iStockPhoto.com

Die Tiergesundheit, und damit die Produktion qualitativ hochwertiger Lebensmittel, ist abhängig von vielen Faktoren, die zusammen den Gesundheitszustand eines Tieres und den Zustand einer Tierherde bestimmen. Hierzu gehört der Tierschutz, der unter anderem für gute Haltungsbedingungen der Tiere sorgt. Auch die Umwelt der Tiere spielt damit eine Rolle, ebenso wie die angebotenen Futtermittel und der Einsatz von Tierarzneimitteln. Wenn es um die Erkrankung eines Tieres geht, ist auch wichtig, wer Zugang zu dem Tier hatte und damit eine Erkrankung weiterverbreiten könnte oder selbst Überträger ist (Mensch, Haus-, Nutz- und Wildtiere). Es gilt, die Biosicherheitsmaßnahmen auf den landwirtschaftlichen Betrieben in den Arbeitsalltag zu integrieren, an Monitoring-Untersuchungen regelmäßig teilzunehmen und auf dem neuesten Wissenstand zu bleiben. Nur so kann die Tiergesundheit gefördert werden und Krankheiten vorgebeugt werden. 

Tierseuchen wie die Aviäre Influenza oder die Afrikanische Schweinepest sind in den Medien und auch in das Bewusstsein der Bürger gerückt. Gerade diese beiden Beispiele zeigen, dass Tiergesundheit ein weitgefasster Begriff ist. Es geht hier nicht nur um die Nutztiere, die erkranken können, sondern auch um die Übertragung der Krankheiten durch Wildtiere oder die Weiterverbreitung durch den Menschen. Mensch, Nutz- und Wildtiere sind wichtige Teile unseres Netzes. Wir müssen die Übertragung und Weiterverbreitung von Erkrankungen soweit wie möglich unterbinden und unseren Schwerpunkt verstärkt auf die präventiven Maßnahmen richten. 

Nicht nur unsere Herausforderungen sind gestiegen, sondern auch unser Wille, Mensch und Tier vor Erkrankungen zu schützen.

Meldepflichtige Tierkrankheiten

Meldepflichtige Tierkrankheiten werden nicht staatlich bekämpft, aber sie müssen im Auge behalten werden, um eine Gefährdung des Menschen, der Tiere und eine starke Einschränkung des Handels weiterhin ausschließen zu können. Hierzu müssen Ausbrüche der meldepflichtigen Tierkrankheiten an die lokalen Verwaltungsämter gemeldet werden. Diese melden sie weiter und so wird ein ständiger Überblick gewonnen. 

Des Weiteren sind sie für die im Rahmen internationaler Verpflichtungen zu erstattenden Berichte notwendig: Internationales TierseuchenamtWeltgesundheitsorganisationErnährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen

Anzeigepflichtige Tierseuchen

In der Tierseuchenbekämpfung werden die sogenannten anzeigepflichtigen Tierseuchen aus mehreren Gründen durch die staatliche Tierseuchenüberwachung bekämpft. Die staatliche Tierseuchenüberwachung greift in die Tierseuchenbekämpfung unterstützend ein, wenn die Allgemeinheit gefährdet ist, das heißt, wenn eine Gefährdung der menschlichen Gesundheit eintreten könnte. Genauso wird unterstützt, wenn die Maßnahmen Einzelner nicht wirksam sein können, das heißt, wenn die Verbreitung der Seuche zu hoch ist, als dass sie der einzelne Tierhaltungsbetrieb alleine bekämpfen könnte. Gleichfalls tritt die staatliche Tierseuchenbekämpfung unterstützend auf, wenn die Krankheiten eine große wirtschaftliche Bedeutung haben und es zu Handelsrestriktionen zum Beispiel in der EU kommen könnte. Hierdurch soll die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe erhalten bleiben. 

Afrikanische Schweinepest (ASP)

Ein Wildschwein in freier Wildbahn auf der Wiese vor einem Wald

© Neil_Burton/iStockPhoto.com

Aviäre Influenza (Geflügelpest)

Zu sehen im Vordergrund ein Hahn. Im Hintergrund sind weitere Tiere in der Unschärfe.

© Monticello/iStockPhoto.com

Blauzungenkrankheit (BT)

Kuh mit Kalb auf der Weide

© SMS

West-Nil-Virus

Porträt eines Falken

© istock.com/Andyworks

Berichte des Freistaates Sachsen zu Tiererkrankungen

Salmonellen

Salmonellen zählen zu den wichtigsten bakteriellen Zoonoseerregern. Infektionen des Menschen durch das Tier können direkt durch engen Tierkontakt (zum Beispiel Heimtiere) oder indirekt durch kontaminierte Lebensmittel tierischer Herkunft erfolgen.

Sächsische Tierseuchenkasse

Das Logo der sächsischen Tierseuchenkasse als Schriftzug.

© TSK Sachsen

Task-Force Tierseuchenbekämpfung

Die Task-Force Tierseuchenbekämpfung des Freistaates Sachen ist ein Instrument der Behörden, die für die Tierseuchenbekämpfung zuständig sind. Sie unterstützt die Bund-Länder Task-Force. Die Task-Force soll dazu beitragen, eine effektive Tierseuchenbekämpfung entsprechend den Vorgaben der EU sowie des Bundes zu gewährleisten.

Die Mitarbeiter der Task-Force Tierseuchenbekämpfung Sachsen sind für Aufgaben der Tierseuchenbekämpfung nach § 10 Abs. 3 des Sächsischen Ausführungsgesetzes zum Tiergesundheitsgesetz vorgesehen und arbeiten mit weiteren Fachreferaten des SMS sowie der Landesdirektion Sachsen und den Lebensmittelüberwachungs- und Veterinärämtern eng zusammen.

 
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