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West-Nil-Virus (WNV)

Porträt eines Falken © iStock: Andyworks

Bei einem in Bad Düben im Landkreis Nordsachsen gehaltenen Habicht wurde am 19. September 2018 erstmals das West-Nil-Virus (WNV) im Freistaat Sachsen festgestellt.

Seitdem werden in Sachsen immer wieder West-Nil-Virus Infektionen bei Vögeln (vor allem Finken, Meisen, Greifvögel, aber auch Flamingos und Pinguine) und seltener bei Pferden nachgewiesen. In Leipzig wurde im August 2019 die deutschlandweit erste Infektion eines Menschen mit West-Nil-Virus durch eine Mücke nachgewiesen: Untenstehend finden Sie die entsprechende Pressemitteilung, die das Friedrich-Loeffler-Institut, das Bernhard-Nocht-Institut und das Robert Koch-Institut gemeinsam veröffentlicht haben.

Wie der Name schon vermuten lässt, kommt das West-Nil-Virus aus Afrika. Es tritt hauptsächlich bei Vögeln auf und wird durch Mücken übertragen. Aber auch andere Tiere, zum Beispiel Pferde, können daran erkranken. Ebenso wie Pferde können auch Menschen mit dem Virus infiziert werden. Beide, Menschen und Pferde, sind Fehlwirte, welche zwar erkranken, aber eine Ansteckung Mensch – Mensch, Pferd – Mensch oder Pferd – Pferd findet in der Regel nicht statt. Pferde sollten in den bereits betroffenen Gebieten in Mitteldeutschland gegen das West-Nil-Virus geimpft werden. Ein Impfstoff für Menschen existiert nicht.

Nähere Informationen zum West-Nil-Virus bei Tieren sind auf der Website des Friedrich-Loeffler-Institutes hinterlegt. Für Menschen finden sich diese auf der Website des Robert-Koch-Institutes.

Über das Tierseucheninformationssystem können die neuesten Fälle bei Tieren eingesehen werden. Dort gibt es einen guten Überblick über das bisherige West-Nil-Virus Geschehen in Deutschland.

Falls Sie tote Vögel finden, fassen Sie diese Tiere grundsätzlich nicht an. Bei vermehrten Funden kontaktieren Sie stattdessen bitte das zuständige Veterinäramt.

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