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Maul- und Klauenseuche (MKS)

Auf dem Bild sind zwei Kühe mit braun-weißer Fellfarbe zu sehen, die neugierig über einen Trog schauen. Beide tragen gelbe Ohrmarken mit Nummern. Der Vordergrund zeigt eine Mischung aus Heu und Stroh.

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine virusbedingte fieberhafte Allgemeinerkrankung der Klauentiere, d.h. unter anderem sind Rinder, Schafe, Ziegen und Wildwiederkäuer sowie der Haus- und Wildschweine betroffen. Aber auch Zootiere wie beispielweise Elefanten können erkranken.

Die MKS kommt in vielen Ländern des Nahen Ostens (u. a. in der Türkei), Asiens, Afrikas und Südamerikas nach wie vor endemisch vor. Der verheerende Seuchenzug Anfang 2001 im Vereinigten Königreich mit Folgeausbrüchen in Frankreich, den Niederlanden und der Republik Irland sowie vor einigen Jahren Ausbrüche in Taiwan, Südkorea und Japan zeigen, dass die Seuche auch in seit Jahrzehnten MKS-freie Länder jederzeit wieder eingeschleppt werden kann.Das typische klinische Bild der MKS ist geprägt durch die Bildung von Bläschen (Aphthen) und Erosionen an Schleimhäuten und unbehaarten Teilen der Haut im Bereich des Maules und der Klauen. Für die Tiere ist die Erkrankung extrem schmerzhaft. Obwohl MKS in der überwiegenden Anzahl der Fälle nicht tödlich verläuft, kommt es zu langanhaltenden Leistungseinbußen und damit auch zu schweren wirtschaftlichen Folgen.

Obwohl die MKS in Europa in den 60iger bis 80iger Jahren des 20. Jahrhunderts getilgt wurde, gehört sie wegen ihrer potentiell katastrophalen Auswirkungen auch heute noch zu den wirtschaftlich bedeutsamsten Tierseuchen. Die MKS ist nicht zuletzt deswegen gefürchtet, weil zu ihrer Bekämpfung die befallenen Bestände getötet werden müssen und drastische Beschränkungen im Handel mit Tieren und tierischen Produkten erforderlich sind. 

Aktuelles

Am 10. Januar 2025 wurde ein Fall von Maul- und Klauenseuche (MKS) bei Wasserbüffeln im Landkreis Märkisch-Oderland, Brandenburg, bestätigt. Die zuständigen Behörden haben unverzüglich ein »stand still« angeordnet sowie Maßnahmen zur Tötung der betroffenen Tiere und zur Einrichtung von Sperrzonen ergriffen, um eine weitere Ausbreitung der hoch ansteckenden Tierseuche zu verhindern.

Zur Klärung des Ursprungs der Seuche und zur Ermittlung möglicher Kontaktbetriebe werden derzeit epidemiologische Untersuchungen durchgeführt. Diese erfolgen in enger Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Loeffler-Institut, das als führendes Forschungsinstitut für Tiergesundheit tätig ist.

Die Behörden appellieren an alle Landwirte und Tierhalter in der Region, die bestehenden Biosicherheitsmaßnahmen strikt einzuhalten und verdächtige Symptome umgehend zu melden.

Häufig gestellte Fragen

3 Holzwürfel stehen auf einem Tisch. Darauf ist jeweils 1 Fragezeichen abgebildet.

© iStock/oatawa

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